Plau am See in a nutshell

Idyllisch im Binnenland gelegen, ist Plau am See die Verbindung zwischen der mecklenburgischen Seenplatte und Westmecklenburg. Plau am See ist von einer abwechslungsreichen Naturlandschaft umgeben. Der Plauer Stadtwald südlich der Stadt ist ein 315 Hektar großes Naturschutzgebiet, genauso wie das Nordufer des Plauer Sees. In direkter Lage befindet sich der Burgsee.

Schon früh entwickelte sich am Plauer See eine Urlaubskultur. Das milde Klima, der erfrischende See und die artenreiche Natur dienen der Entspannung und Erholung. Heute ist Plau am See mit seinen rund 460.000 Übernachtungen im Jahr einer der wichtigsten Tourismusstandorte im Binnenland von MV.

Bei einer Kanalisierung der Elde 1802 wurde der Plauer See um ca. 85 cm abgesenkt. Markante Gebäude wurden errichtet, z.B. 1888/89 das Plauer Rathaus. Um 1900 begann der Fremdenverkehr aufzublühen. Unter Mithilfe französischer Kriegsgefangener wurde 1916 die Hubbrücke erbaut. Seit dem Jahr 2000 gibt es auf dem historischen Burghof ein Museum mit einer der schönsten Ausstellungen zum Handwerk und Industrie des 19. Jahrhunderts.

Zahlreiche Veranstaltungen beleben den Ort über das ganze Jahr. Im Sommer beziehen z.B. die Ritter ihr Lager auf dem Burghof und zeigen den Besuchern wie es sich im Mittelalter gelebt, gearbeitet, gekämpft und gefeiert hat.

Mit Entstehung der Kliniken Anfang der 90er Jahre, ist die Gesundheitswirtschaft inzwischen mit fast 1.000 Arbeitskräften der stärkste Wirtschaftssektor in Plau am See. Namenhafte Kliniken sind z.B. die KMG-Klinik Silbermühle in Appelburg, die der medizinischen Rehabilitation von kardiologischen und onkologischen Patienten dient und die Mediclin, die die Akutversorgung übernimmt und über zwei Rehakliniken für Neurologie und Orthopädie verfügt. 2019 wurde ein Heilwald im Bereich der Mediclin eröffnet. Das Waldgebiet dient zur therapeutischen Nutzung für spezielle medizinische Indikationen. Behandlungen durch speziell fortgebildete Waldtherapeuten in Heilwäldern können chronische Erkrankungen sowie psychische Störungen günstig beeinflussen.

Der Plauer See ist mit seiner Fläche von rund 39 km² der drittgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern und der siebtgrößte Binnensee Deutschlands. Ein wahres Eldorado für Segler, Angler, Taucher, Motorbootfahrer, Kanuten oder einfach nur Wasserliebhaber. Der See ist aber auch ein sensibler Naturraum. Durch das Nebeneinander von Flach- und Tiefwasserbereichen, verbunden mit einer verhältnismäßig großen Sichttiefe, verfügt der Plauer See über eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt.

Besucher können vom Aussichtsturm am Ende der Uferpromenade aus einen faszinierenden Blick auf Deutschlands siebtgrößten See werfen. Der Leuchtturm mit einer Gesamthöhe von 13,5m begrüßt alle Gäste bei der Einfahrt vom Plauer See in die Müritz-Elde-Wasserstraße. Von Land aus können Besucher den Turm erklimmen und erhalten von der in 8m Höhe befindlichen Aussichtsplattform einen wunderbaren Rundumblick auf den Plauer See sowie die Müritz-Elde-Wasserstraße. Am Westende des Marktes steht majestätisch die Plauer Stadtkirche St. Marien. Mitte des 13. Jh. wurde sie errichtet und präsentiert den Übergangsstil von der Romanik zur Gotik. Vom 36 Meter hohen Turm kann man die Stadt und die schöne Umgebung überblicken. Der Plauer Burgturm aus dem Jahre 1449 ist noch vollständig erhalten und kann ebenfalls besichtigt werden. Er besitzt eine 3 m dicke Mauer und ein 11 m tiefes Verlies.

Gebaut wurde die heutige stählerne Hubbrücke 1916 an Stelle einer dort vorher befindlichen hölzernen Zugbrücke.  In den Jahren 1991/92 erfolgten Rekonstruktion und Erneuerung sowie im Jahr 2000 eine Grundinstandsetzung einschließlich neuer Antriebstechnik. Bis zu diesem Umbau musste der Schleusenwärter, der ein paar Hundert Meter eldeabwärts die Schleuse von der „Hühnerleiter“ bedient, mit dem Fahrrad zur Brücke fahren, um die Brücke aus dem Holzhaus direkt zu steuern.